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Verkehrsrechtsschutz-Versicherungen im Test
Foto: @bigstockphoto.com / LightField Studios Für Vielfahrer ein Muss: Eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung hilft nicht nur nach Autounfällen. 29 empfehlenswerte Tarife hat die Stiftung Warentest im Juli 2012 ermittelt. Angebote für Familien bieten den günstigsten Rundum-Schutz. Über 42 Millionen Fahrzeuge sind in Deutschland zugelassen, und ungefähr fünf Mal pro Minute wird eines davon in einen Unfall verwickelt. Eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung verspricht Unterstützung bei Streit rund um´s Auto. Nach 5 Jahren hat die Stiftung Warentest nun erneut rund 90 Angebote von über 30 Anbietern geprüft.

Wer oder was ist versichert?

Die Vielfalt der möglichen Tarife mag zunächst verwirren, grundsätzlich muss man sich jedoch zunächst für eine von drei Varianten entscheiden: Entweder wird ein bestimmtes Fahrzeug versichert (unabhängig vom Fahrer), ein bestimmter Fahrer (auch ohne eigenes Fahrzeug) oder eine ganze Familie mit ihrem Fuhrpark. Ein Selbstbehalt im Fall eines Rechtsstreits ist möglich und mindert den Jahresbeitrag, wird aber aufgrund des nur geringen Preisvorteils nicht empfohlen.

Worüber gestritten werden kann …

Die Versicherungen bieten ein weit größeres Leistungsspektrum an, als den meisten Autofahrern bekannt ist. Sie helfen nicht nur bei der Durchsetzung von Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüchen nach einem Verkehrsunfall, sondern nach dem Vertrags- und Sachenrecht auch bei Kaufmängeln oder Problemen mit der Werkstatt. Nicht nur verkehrsbezogene Straf- und Bußgeldverfahren, selbst Fragen um die steuerliche Einstufung des Fahrzeugs oder gesundheitsbedingt verhängte Fahrverbote lassen sich nun gerichtlich klären. Eine kostenlose telefonische Beratung dazu bieten die meisten Versicherer gratis an.

… und worüber nicht: Fallstricke im Kleingedruckten

Unerlässlich ist, die Verträge im Detail studieren und zu vergleichen. Manche Anliegen sind grundsätzlich ausgenommen, etwa die Abwehr von Schadenersatzansprüchen, da dies von der Fahrzeug-Haftpflichtversicherung abgedeckt wird. Aber auch bei Streit um ordnungswidriges Halten oder Parken zahlen die meisten Versicherer nicht. Probleme kann es ebenfalls geben, wenn volljährige, noch nicht berufstätige Kinder mit dem eigenen Wagen unterwegs sind. Und Vorsicht: Versicherungsschutz gibt es nur für zukünftige Konflikte.

Viel Schutz für wenig Geld

Das Prädikat „empfehlenswert“ verleiht die Stiftung Warentest nur Tarifen, die einen umfangreicheren Schutz nicht nur nach Unfällen, sondern auch nach dem Vertrags- und Sachenrecht bieten. Für Singles ist hier die BGV Badische vom Preis her nicht zu toppen. Familien mit einem Fahrzeug sind dagegen bei der Alten Leipziger besser aufgehoben. Sind mehrere Fahrzeuge vorhanden, bietet die Örag den günstigsten Rundum-Schutz für alle Familienmitglieder an. Die detaillierten Testergebnisse lassen sich auf der Seite der Stiftung Warentest auch online freischalten, herunterladen oder interaktiv nutzen.






Verkehrsrechtsschutz-Versicherungen im Test

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