Foto: @bigstockphoto.com / AntonioGuillem Wer einem anderen einen Schaden zufügt, ist gesetzlich verpflichtet diesen zu ersetzen. Um je nach Höhe des Schadens und Dauer der Schadenersatzzahlung nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen, sollte sich jeder über die Vorteilen einer privaten Haftpflichtversicherung informieren.

Damit ein Versehen nicht zum finanziellen Chaos führt

Ein kleines Missgeschick oder eine kurze Unaufmerksamkeit – schnell kann einem etwas passieren, dass dem anderen einen Schaden zufügt. Gesetzlich ist laut §823 BGB jeder verpflichtet für einen Schaden aufzukommen, den er zu verantworten hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Vorsatz oder Fahrlässigkeit handelt. Da gerade ein Personenschaden sehr schnell zu hohen Kosten führen kann, ist es wichtig, gegen die finanziellen Folgen eines selbst verursachten Schadens abzusichern.

Die Folgen von Schadenersatz- und Schmerzensgeldforderungen

Im Rahmen der Haftpflicht wird zwischen Sach-, Personen- und Vermögensschäden unterschieden. Sachschäden liegen vor, wenn irgendwelche Gegenstände wie zum Beispiel Autos oder Möbel beschädigt oder zerstört werden. Von Personenschäden spricht man, wenn Leute zu Schäden in Form von Verletzungen kommen. Entgeht Personen aufgrund eines Schadens wie zum Beispiel einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit oder dem Verlust der Mobilität ein Geschäft, weil ein wichtiger Termin ausfallen muss, entsteht ein Verdienstausfall, der als Vermögensschaden bezeichnet wird. Für jede Art von Schaden wird der Verursacher zur Verantwortung gezogen. Dabei ist der Verursacher verpflichtet, den entstandenen Schaden zu begleichen, was in der Regel durch Schadenersatzzahlungen erfolgt. Vor allem im Zusammenhang mit Personenschäden, die zu einer langfristigen Behandlung führen, kann dies zu immens hohen Zahlungsverpflichtungen führen. Schlimmstenfalls muss man sein Leben lang die Behandlungskosten tragen. Wird man zudem noch zur Zahlung eines Schmerzensgeldes verurteilt, ist das finanzielle Chaos perfekt.

Schutz durch die private Haftpflichtversicherung

Um zu vermeiden, dass das gesamte Einkommen zur Begleichung eines Schadens aufgewendet werden muss und man seinen eigenen Lebensunterhalt nicht mehr wie gewünscht bestreiten kann, ist der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung wichtig. Abgesehen von vorsätzlich herbeigeführten Schäden tritt die private Haftpflichtversicherung für die entstehenden Kosten ein. Die abgesicherte Versicherungssumme liegt dabei in der Regel im Millionenbereich, sodass man sorgenfreier leben kann, ohne ständig Angst davor haben zu müssen, sich durch eine kleine Unachtsamkeit in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen.

Vergleiche für den optimalen Versicherungsschutz

#Ein Vergleich der unterschiedlichen Tarife macht nicht nur wegen der Höhe der Beiträge Sinn, sondern vor allem auch wegen gewisser Differenzen im Leistungsumfang. So gibt es zum Beispiel große Unterschiede von Mietsachschäden und Schäden durch minderjährige Kinder. Ein wichtiger Zusatz bei manchen Tarifen ist beispielsweise auch die Forderungsausfalldeckung. Mit diesem Einschluss ist einem garantiert, dass ein einem selbst zugefügter Schaden finanziell ersetzt wird, auch wenn der Verursacher nicht in der Lage ist zu zahlen oder selber keinen Versicherungsschutz genießt.

Viele gute Gründe sprechen demnach für den Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung und vor allem das gute Gefühl, im Schadenfall abgesichert zu sein, sorgt für ein sehr viel entspannteres und sorgenfreieres Lebensgefühl.