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Rürup-Rente: Sinnvolle Vorsorge für Selbstständige
Foto: @bigstockphoto.com / Yacobchuk Obwohl die Rürup-Rente Selbstständigen und Freiberuflern bereits seit 2005 die Möglichkeit eröffnet, staatlich gefördert für das Alter vorzusorgen, ist sie längst nicht so bekannt und beliebt wie die Riester-Rente. Zu Unrecht: Die sogenannte Basisrente bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität. Sofern man auf das richtige Produkt setzt.

Freiberufler und Selbstständige sind neueren Studien zufolge verstärkt vom Risiko einer Altersarmut bedroht. Kein Wunder: Im Regelfall zahlen sie nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein und haben damit für die Zeit ihrer selbstständigen Erwerbstätigkeit keinen Anspruch auf Rentenzahlung. Auch die betriebliche Altersvorsorge kommt für sie nicht in Betracht. Um die drohende Rentenlücke zu schließen, hat die Bundesregierung in 2005 die nach dem ehemaligen „Wirtschaftsweisen“ Bert Rürup benannte Rürup-Rente eingeführt. Insbesondere Freiberufler und Selbstständige profitieren dabei von einer staatlichen Förderung ihrer Altersvorsorgebemühungen.

Grundsätzlich richtet sich die Rürup-Rente an alle Bundesbürger – besonders empfehlenswert ist sie jedoch für diejenigen, die keine weitere staatliche Förderung erhalten können und/oder hohe Steuern zahlen. Die Idee dahinter: In der Ansparphase bis zum Renteneintrittsalter können die Versicherungsbeiträge im Rahmen der Steuererklärung als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Ledige sparen damit bis zu 20.000 Euro pro Jahr, gemeinschaftlich veranlagte Verheiratete bis zu 40.000 Euro pro Jahr an Steuern. Zu beachten ist, dass die Prämien erst ab 2025 vollständig steuerlich absetzbar sind und der Höchstbetrag bis dahin jährlich schrittweise angehoben wird. In der Rentenphase sind die Rentenleistungen begrenzt steuerpflichtig. Dauerhaft voll mit dem individuellen Steuersatz zu versteuern sind die Auszahlungen ab 2040.

Sicher und flexibel in die Rente

Zu den größten Vorteilen der Rürup-Rente zählt neben der steuerlichen Förderung vor allem die Sicherheit der Produkte. Die Versicherung ist kapitalgedeckt und bietet in der Ansparphase einen vollständigen Pfändungs- und Insolvenzschutz. Heißt konkret: Selbst in einer massiven finanziellen Schieflage kann auch von Gläubigern und Staat nicht auf das eingezahlte Kapital zugegriffen werden – die Rente ist sicher. In der Rentenphase besteht derselbe Schutz innerhalb der gesetzlichen Freigrenzen.

Sicherheit bietet die Rürup-Rente aber auch im Hinblick auf die Absicherung von Berufsunfähigkeit und Hinterbliebenen. Die zahlreichen Policen-Anbieter beraten gern zu sinnvollen Zusatzversicherungen, aber auch zu den möglichen Sparformen der Rürup-Rente. Zur Auswahl stehen klassische und fondsgebundene Rentenversicherungen, britische Lebensversicherungen und Fondssparpläne.

Angesichts der Vielzahl an Anbietern und Produkten ist es sinnvoll, interessante Angebote zu vergleichen und ggf. eine neutrale Beratung in Anspruch zu nehmen. Denn eines zeigen die Untersuchungen namhafter Testinstitute immer wieder: Nur eine individuell abgestimmte Police kann den bestmöglichen Versicherungsschutz bieten.






Rürup-Rente: Sinnvolle Vorsorge für Selbstständige

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